Zugabe
Das, worauf ich Lust hab’
Ich war 15 oder 16, als Freunde aus der Nachbarschaft mich fragten, ob ich Lust hätte, die Bassgitarre zu erlernen, um sie sodann in ihrer Tanzkapelle zu spielen. Ich hatte Lust und so spielten wir ein paar Jahre auf Vereins- und Familienfesten, Klaus am Schlagzeug, Erwin an der Orgel, Peter und Norbert an der Gitarre. Die Boxen, Verstärker und Instrumente wurden in den Anhänger meines Onkels geladen, gezogen von Klaus rotem GTI. Vor Ort ausladen, aufbauen, die Gage kassieren und manchmal auf dem Rückweg beim Bäcker vorbei, um die ersten frischen Brötchen des Tages fürs Frühstück zu kaufen.
Jahrzehnte später setzte ich mich an ein kleines Keyboard, suchte nach Text und Melodie und das erste eigene Lied war entstanden. 100 weitere Lieder folgten. Jedes Lied ist an eine Erinnerung geknüpft, und immer wenn ich mir meine Lieder anhöre, ist die Erinnerung wieder da, ein musikalisches Tagebuch. Ich setze mir einen Kopfhörer auf, z.B den Superlux HD-681 von Thomann, und tauche ein in mein altes Leben.
Vielleicht bin ich der einzige, dem meine Musik gefällt. Vielleicht gibt es aber auch ein oder zwei Menschen unter Tausend, denen meine Musik gefällt. 0,2 % von 80 Millionen sind immerhin 160.000.
In fünf Jahren möchte ich in der Sendung von Florian Silbereisen auftreten. Ich habe fünf Jahre Zeit, ein Lied zu erarbeiten, mit dem ich als ältester Newcomer auftreten werde, vielleicht zusammen mit Howard Carpendale, der dann 84 ist, oder mit Roland Kaiser, jetzt 72, oder auch Reinhard May, 83. Alle singen von der Liebe, ich auch.
Fünf Jahre für einen Text, eine Melodie und das Wissen, wie ich das Program Logic Pro richtig nutze.
100 Lieder aus 10 Jahren, eine Yoga-Session, eine Meditationshilfe und Übungen zum Muskelaufbau
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